1996 - Slash verließ die Guns'n'Roses, weil es zu Spannungen - insbesondere mit dem Sänger Axl Rose - gekommen war und wandte sich seiner bereits 1994 gegründeten Band "Slash's Snakepit" zu.

Wissen, dass sich jeder durch eine vernünftige Internetrecherche aneignen kann, nicht wahr? Vorausgesetzt man weiß überhaupt wer Slash oder Guns'n'Roses ist/sind. Warum das für meine Geschichte wichtig ist wollt ihr wissen? Ich komm drauf zurück, okay? Erstmal kommen wir zum Star der heutigen Storyline-Ausgabe: Mir! Hell yeah!

Mein Name ist Beatrice Jones, aber eigentlich nennen mich alle nur "Trixie" oder "Trix". Naheliegender Spitzname, oder? Auch wenn er ein bisschen an nicht-jugendfreie Themen erinnert, passt er ganz wunderbar zu mir. Jedenfalls meiner Meinung nach, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Wie auch immer: Ich wurde im September 1996 in eine nicht ganz ideale Beziehung zweier Menschen hineingeboren. Vielleicht fallen euch jetzt schon zwei Dinge auf: "1996" und "nicht ganz ideale Beziehung". Kommen wir erstmal auf Zweiteres zu sprechen: Meine Eltern waren ... nunja, würde man meinen Vater fragen, würde er behaupten, er hätte die Liebe seines Lebens gefunden, aber die Meinung meiner Mum wich davon erheblich ab. Sie war das typische Partygirl und wollte nichts von festen Regeln, Beziehungen oder "erwachsenen" Themen hören. Übrigens war das auch der Grund dafür, dass sie ständig pleite und arbeitslos war. Ich erinnere mich zumindest an keinen Job, den sie länger als 3 Wochen durchhielt, aber darum soll's hier nicht gehen. Meine Eltern führten also eine mehr-oder-weniger-feste Beziehung und Anfang 1996 kam die für meine Mutter schockierende Nachricht: Schwanger! Nunja, zumindest war es für die 5 Minuten auf der Autobahntoilette schockierend, in denen sie auf den Schwangerschaftstest blickte während auf dem Parkplatz ein Tourbus auf sie wartete. Ihr erinnert euch an den Anfang meiner Geschichte...?

Ich kam ziemlich unspektakulär in einem Krankenhaus in Seattle zur Welt. Mein Vater hatte meine Mutter zum Bleiben überredet und finanzierte mit seinem mageren Gehalt eine kleine Wohnung in der nicht wirklich gutsituierten Gegend Seattle's. Aber was machte das schon, immerhin hatten wir uns, richtig? Nunja, nicht ganz ... nachdem meine Mutter ihre Pflicht erfüllt und mich aus ihrem Körper herausgepresst hatte, verschwand sie und ließ mich in der Obhut meines Vaters zurück. Im Gegensatz zu den Missbrauchsgeschichten die ihr sonst so lest, hatten wir ein verdammt gutes Vater-Tochter-Verhältnis und ich vermisste nichts. Naja okay, vielleicht vermisste ich schon eine echte Mutter-Figur, denn entgegen ihrer damaligen Annahme mich nie wiederzusehen, tauchte sie immer wieder auf, wenn das Geld knapp wurde. Ich hörte irgendwann auf zu zählen wie oft sie vor unserer Tür stand und meinem Vater ihre Liebe und Besserung schwor. Keine Ahnung ob er wirklich daran glaubte oder mir nur eine Mutter bieten wollte, aber er nahm sie immer wieder auf. Jedes verfickte Mal! Zumindest bis sie den Bogen überspannte ...

Kommen wir zu dem Thema das mein Leben wie kein Weiteres beherrschte: Musik.
Mein Vater war leidenschaftlicher Musiker, wenn es auch zu keiner richtigen Karriere gereicht hatte. Ich liebte es ihm beim Singen oder Gitarrespielen zuzuhören und als ich alt genug war selbst ein Instrument halten zu können, brachte er mir das Spielen bei. Es stellte sich heraus, dass ich eine unglaubliche Begabung und geschickte Finger hatte, weshalb ich mit etwas Ehrgeiz sehr schnell Erfolge erzielte. Ein kleines Wunderkind konnte man sagen. Kein Wunder, denn nach der Aussage meiner Mum war ich nicht die Tochter meines Vaters, sondern das Ergebnis einer Affäre mit Slash. Toll, nicht? Sowas bekam man als 14-Jährige wirklich gerne am Tisch gesagt, wenn die eigene Mutter zu tief ins Glas geschaut hatte und sauer war, weil man selbst das blühende Leben darstellte, während sie bereits ihre grauen Haare zählen konnte. Noch schlimmer als diese Behauptung - die ich genau als solche stehenlassen möchte, weil ich nie einen Vaterschaftstest habe machen lassen - war die Reaktion meines Vaters. Er lächelte, schüttelte den Kopf und sagte: "Red doch nicht so einen Blödsinn, Liebling." Als hätte er die Phantasien eines Kindes abgeschlagen.

Ihr könnt euch vorstellen, dass eine solche Sache einschlägt wie eine Bombe. Nicht, dass ich wirklich daran geglaubt hätte - wann sagte meine Mutter auch schon einmal die Wahrheit? - aber es blieben Zweifel. Im Grunde zweifelte ich mich selbst und damit alles an, was bedeutete, dass ich den Boden unter den Füßen verlor. So sehr, dass ich bei einer unschuldigen Geburtstagsparty meiner besten Freundin auf das dumme Gequatsche ihres Bruders und seines Kumpels einging. Das Ende vom Lied: Als ich am nächsten Morgen nach Hause kam, begrüßte mich meine Mutter mit einer Fluppe im Mundwinkel in der Tür, zog eine Augenbraue nach oben und murmelte: "Das passiert dummen Mädchen."

10 Jahre später war ich ein bekannter Star. Ob es meine Mutter ärgerte, dass sie mit ihrer Bezeichnung gehörig danebengelegen hatte? 'Dumm' war es nämlich mit Sicherheit nicht von mir gewesen mit meiner Musik an die Öffentlichkeit zu gehen. WENN sie Recht haben sollte und ich wirklich Slash's Tochter war, hatte ich zwar nicht sein Aussehen, aber doch sein Können geerbt. Mit 16 hatte ich einen Blitzstart in den sozialen Medien hingelegt und mit 18 stand ich mit bekannten Musikergrößen auf der Bühne. Und heute? Heute blicke ich auf ein verdammt geiles Leben! Mit meiner Katze Luna und meiner lilafarbenen Kiesel-Gitarre. Warum ich wieder in Seattle und nicht in der Welt unterwegs bin? Meinem Dad geht es gesundheitlich nicht gut und ich überlege mich beruflich zu verändern.

Rhys hat einen großen Bruder, Eric und eine Zwillingsschwester namens Lucille, er selbst ist aber drei Minuten später gekommen und somit eigentlich der jüngste der Winslow Geschwister. Dennoch verstehen sich die drei mehr als gut. Eric, der nur zwei Jahre älter war, hatte immer einen guten Draht zu den Zwillingen und jene... jene konnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch liebten sich die beiden abgöttisch.
Auch seine Schulzeit verlief alles andere als Ereignisreich, er war ein Normaler Teeanger mit seinen höhen und Tiefen. Seit dem Kindergarten, hatte er schon einen festen Freundeskreis mit dem er alles zusammen machte. Vor allem er und sein bester Freund konnte man wohl als Unzertrennliches Duo bezeichnen. Sie teilten sich alles, einmal sogar eine Frau. Aber das ist eine andere Geschichte. Er und Spencer machten eben alles zusammen, so kamen sie dann auch auf die Idee eine Art 'Staatenjahr' zu machen. Denn Seattle war nicht wirklich weit von LA entfernt. Aber das machte keine Rolle. Lucille, sein Zwilling, war damals mehr als nur sauer, dass er sie einfach alleine lassen würde, was natürlich nicht stimmt. Schließlich war sie es die Spencer um ihren Finger wickelte und damit die kleine Clique vollendete. Zwar hatte Rhys nie gedacht, dass sein bester Freund und seine Schwester mal ein Paar werden würden, aber so war es nun mal und es passte perfekt.
Es war am Ende Rhys der anfing in LA zu studieren. Für Rhys war schon immer klar das er irgendwas mit Musik machen wollte. Er hatte schon von klein auf, immer eine Gitarre in der Hand und sein Dad meinte, dass er sogar gut singen könnte. Aber Rhys war nicht so der Typ der damit angab geschweige denn davon erzählte. Während er sich also an der LA University für Geschichte und Musik einschrieb, lernte er Lucy kennen und lieben. Das Lucy aber eine kleine Verrückte war, wusste er nicht. Er hatte sich das erste mal richtig verliebt, wollte treu sein. Doch genau das wurde ihm vorgehalten. Zum ersten Mal empfand er Liebe und Lucy war paranoid und glaubte ihm nie ein Wort. Bis irgendwann der eine Tag kam. Beide waren zusammen auf einer Party gewesen, natürlich waren sie betrunken als sie in der Wohnung ankamen. Rhys wollte einfach nur noch essen und schlafen, vielleicht einen Joint rauchen. Doch Lucy wollte die ganze Zeit mit ihm schlafen. Fasste ihn die ganze Zeit an. Er hatte sie einmal zurück geschubst, nicht doll, sagte ihr immer wieder das er keine Lust hatte. Bis sie hinter ihm stand und ihm wieder vorwarf, nicht treu zu sein. In dem Moment, Rhys beschreibt es immer als Blitz, da er selbst nicht mehr wusste was passiert war jedenfalls nicht richtig, hatte er sich umgedreht und ihr eine Backpfeife gegeben. Doch Lucy war nicht diejenige die verwundert war, sondern Rhys selber. Er liebte die Frauenwelt, warum sollte er eine von ihnen schlagen? Lucy war nicht breit zu treten, denn selbst danach wollte sie immer noch mit ihm schlafen. Er hatte sie noch einmal gegen die Tür geschubst und sie am Hals gepackt, als wäre er in irgendeinem Rausch. Doch auch Rhys kam irgendwann aus seiner Trance, warf Lucy aus seiner Wohnung und heulte, da er bereute was er getan hatte. Obwohl er nicht die Treibende Instanz gewesen war. Eigentlich war er fast Opfer einer Vergewaltigung geworden, aber sowas wollte die Gesellschaft ja nie hören. In jenen Augen wäre er ein Frauenschläger. Weswegen er noch nie jemandem davon erzählt hatte. Seit dem hat er Angst davor sich zu binden, tut immer so als wäre er einer dieser selbstbewussten Männer die jede bekamen, oftmals war es auch einfach Schall und Rauch! Aber woher sollten es die anderen auch wissen.
Rhys war, obwohl er Lucy aus seiner Wohnung geschmissen hatte, wieder zurück nach Seattle gefahren. zurück zu seinen Eltern. Diese merkten, dass etwas nicht stimmte. Doch Rhys tat es damit ab, dass er seine erste große Liebe verloren hatte.
Schließlich bewarb er sich bei allen Dingen die etwas mit Musik zutun hatten. Ob es nur Hintergrund Musik in einem Restaurant war oder eben ein kleiner Gig in einer Bar, in der er seine eigenen Lieder vorstellte. Schließlich war es einem Experiment verschuldet, dass er noch andere Musiker kennenlernte. Letztlich traf er auch seine Kindheitsfreundin Beatrice wieder, mit der er bis heute eine Band hat. Natürlich noch mit anderen Mitglieder. Berühmt war wohl ein Wort, dass er nun in seinem Wortschatz hatte.